Brand Rohstofflager

Datum: 15. August 2019 um 06:45 Uhr
Dauer: 5 Stunden 25 Minuten
Einsatzart: B 4
Einsatzort: Eltmann, Industriegebiet
Fahrzeuge: HLF 20, DLK 16/4, ELW 1, MZF, TLF 16/25, LF 8/6
Weitere Kräfte: FF Ebelsbach, FF Eschenbach, FF Limbach, FF Weisbrunn, FF Zeil, Polizei, Rettungsdienst, UG ÖEL, WF Schäffler


Einsatzbericht:

Bericht: Licha-Media, Bilder: Licha-Media und BRK-Rettungsdienst Haßberge


Brandursache nach Feuer in Papierfabrik geklärt:

Die Selbstentzünding eines Papierballens in der Lagerhalle sorgte für ein großes Feuer in Eltmann. Das berichtet die Polizei am Freitag. Selbstentzündungen passieren dann, wenn Fremdkörper bei der Pressung mit in das Papier gelangen und gehören in der dortigen Lagerhalle fast schon zur Tagesordnung. Die ausgelöste Sprinkleranlage konnte allerdings den entstehenden Brand nicht allein bewältigen. Kurz vor 6 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert.

Brand in Papierfabrik fordert 150 Einsatzkräfte

In den frühen Morgenstunden kam es am Donnerstag aus noch ungeklärter Ursache zu einem Brand in einer Papierfabrik in Eltmann. Nach der Alarmauslösung der Brandmeldeanlage um 6.45 Uhr wurde bei der ersten Erkundung tatsächlich ein Feuer in einem Abteil des Papierlagers festgestellt. Zwar hatte die Sprinkleranlage den Brand bereits eingedämmt, dennoch erforderte die Situation eine Erhöhung auf Alarmstufe B 4.

Mit Hilfe von firmeneigenen Radladern und Gabelstaplern wurde die große Menge an Altpapierballen in das Freie gebracht und dort noch vorhandene Glutnester abgelöscht. Über 20 Atemschutzträger kamen hierbei zum Einsatz, wie Kreisbrandmeister und Einsatzleiter Thomas Neeb berichtete. Aus dem nahegelegenen Main wurde Wasser gepumpt und mittels einer 500 Meter langen Schlauchleitung zum Betriebsgelände gefördert. Als Bereitstellungsraum für die Feuerwehrfahrzeuge wurde das gegenüber der Papierfabrik liegende Betriebsgelände eines Nutzfahrzeugherstellers genutzt. Nach über vier Stunden konnte der Einsatz gegen 11 Uhr beendet werden.

Vor Ort waren neben der Polizei 119 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Eltmann, Ebelsbach, Limbach, Zeil, Eschenbach und Weisbrunn sowie der Werkfeuerwehr Schaeffler Eltmann. Die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG ÖEL) sorgte durch ihre Mitarbeit für einen reibungslosen Ablauf. Ein Bild der Lage machte sich auch die Landkreisführung mit Kreibrandrat Ralf Dressel und Kreisbrandinspektor Georg Pfrang an der Spitze. Das Rote Kreuz betreute die Atemschutzträger mit der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Transport II, die aus den Bereitschaften Zeil und Knetzgau besteht. Insgesamt waren rund 25 Frauen und Männer des Rettungsdienstes vertreten, die auch mit der SEG Betreuung und Verpflegung für Getränke und einen Imbiss für die Feuerwehrleute sorgte. Die SEG Information und Kommunikation unterstützte den Einsatzleiter Rettungsdienst. Das Technische Hilfswerk (THW) stand ebenfalls auf dem Alarmierungsplan, musste jedoch nicht aktiv eingreifen

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