VU mit PKW, eine Pers. eingeklemmt

Datum: 16. April 2015 um 15:41 Uhr
Dauer: 1 Stunde 30 Minuten
Einsatzart: THL 4
Einsatzort: Limbach – Sand
Fahrzeuge: HLF 20, ELW 1, MZF, TLF 16/25
Weitere Kräfte: FF Limbach, Polizei, Rettungsdienst


Einsatzbericht:

Rätselhafter Unfall vor Limbach bei Eltmann

(Bericht: FT; Fotos: FF Eltmann)

Kurz vor 16 Uhr hat es zwischen Limbach und Sand im Kreis Haßberge gekracht. Zwei Autos kamen sich aus noch ungeklärten Gründen auf gerader Straße in die Quere. Drei Frauen wurden bei dem Unfall schwer verletzt.

Es ist 16.11 Uhr, als sich am Donnerstag ein Rettungswagen mit Blaulicht und Sirene seinen Weg durch das Sander Zentrum bahnt. Er nimmt die Abzweigung in Richtung Limbach, überholt Autos und einen Bus, in den gerade noch Schüler einsteigen. Weit kann der Bus nicht fahren. Kurz nach dem Ortsausgang von Sand, in einer Kurve vor Limbach, winkt ein Feuerwehrmann mit der Kelle. Der Verkehr muss über einen Flurweg umgeleitet werden, weil die Staatsstraße 2277 bis nach der Wallfahrtskirche Maria Limbach nach einem schweren Verkehrsunfall komplett gesperrt ist.

Zwei Pkw, ein silber-grauer Ford und ein schwarzer Hyundai, müssen sich im Gegenverkehr irgendwie berührt haben, erklärt eine Polizeibeamtin auf Nachfrage. Und zwar wohl ziemlich heftig und frontal. Anders lässt sich das, was gegen halb fünf zu sehen ist, nicht erklären. Der Ford ist nach Polizeiangaben in Richtung Sand und der schwarze Hyundai in Richtung Limbach unterwegs gewesen.

Beide Fahrzeuge schleuderten nach dem Zusammenstoß dutzende Meter über die Straße und überschlugen sich wohl je einmal. Der Hyundai landete schließlich im Straßengraben, der silberne Ford stand auf der Spur in Richtung Sand quer.

Um 15.42 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, wenig später waren die Wehren Eltmann und Limbach mit über 30 Einsatzkräften und mehreren Einsatzwagen vor Ort. Die eingeklemmte Fahrerin des schwarzen Wagens musste durch die Feuerwehr befreit werden. Drei Rettungswagen brachten die Unfallbeteiligten – drei schwer verletzte Frauen – in umliegende Krankenhäuser. Ein Notarzt war außerdem vor Ort dabei.

Fast 100 Meter trennten bei der Unfallaufnahme durch die Polizeiinspektion Haßfurt die beiden Fahrzeuge. „Es sind drei Frauen, so viel kann ich sagen“, erklärte eine Mitarbeiterin der Polizei Haßfurt. Mit Kreide markierten die Polizeibeamten alle Spuren, alle auffälligen Details und erkennbaren Bremsspuren. Dazwischen lagen immer wieder Überreste der Autos: Plastikteile, Scherben, eine Kennzeichen-Halterung, eine Wasserflasche, eine Krücke, CD-Hüllen… von den Fahrer-Seiten der beiden Autos ist nur noch Schrott übrig. Die Windschutzscheiben beider Autos sind zersplittert. Damit die Straße wieder freigegeben werden konnte, mussten erst eine Kehrmaschine und der Abschleppdienst kommen. Der Verkehr wurde über gut zwei Stunden umgeleitet.

Genaue Angaben zum Unfallhergang konnte die Polizei am Donnerstagabend bei Redaktionsschluss noch nicht treffen. Ein Zeuge fuhr wohl direkt hinter dem schwarzen Fahrzeug. Möglicherweise ergeben sich dadurch neue Erkenntnisse.

Wie genau es zu einem so tragischen Zusammenstoß auf gerader Strecke kommen konnte, wird in den nächsten Tagen geklärt werden müssen.

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