Die Sommer werden heißer, der Regen weniger, immer wieder erreichen wir in Bayern einen Waldbrandgefahrenindex von 3 und 4. Grund genug um das Thema Vegetationsbrände zu beüben. Die verschiedenen Vegetationsbrände sind in ihrer Intensität und Brandausbreitung sehr unterschiedlich. Um auf die einzelnen Szenarien einzugehen, wurden die Übungen auf zwei Tage aufgeteilt.
Am Donnerstag wurde das Vorgehen bei Flächenbränden geübt. Hier standen vor allem die möglichen Löschtaktiken im Vordergrund. Ziel ist es, mit möglichst wenig Löschwasser einen maximalen Löscherfolg zu erzielen. Erstmals kam hier auch unsere kürzlich beschaffte Drohne zum Einsatz. Bei einem ausgedehnten Vegetationsbrand kann eine Gesamtübersicht der Einsatzstelle durch eine Drohne ein wertvolles Mittel sein, um die Einsatztaktik zu optimieren.
Am Samstag ging es dann in unseren Stadtwald. „Rauchentwicklung im Wald“ lautete hier die Übungsdurchsage. Besonderes Augenmerk wurde hier auf die Fahrzeugaufstellung und unser Waldbrandequipment gelegt. Durch die schmalen Wege im Wald kommt es hier auf die richtige Fahrzeugaufstellung an. Durch die nicht vorhandene Wasserversorgung muss im Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen ausreichend Löschwasser an die Einsatzstelle gebracht werden.
Gerade im Wald kommt es auf den sparsamen Umgang mit Löschwasser an. Unsere Waldbrandrucksäcke, in denen sich 20 Liter Löschwasser befinden und Schnellangriffstaschen mit 30 Meter D-Schlauch, geben den Trupps die Möglichkeit, auch in unwegsamen Gelände einen schnellen und wassersparenden Angriff durchzuführen. Unsere Faltbehälter dienten als Zwischenpuffer und wurden durch die Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr gefüllt.
Wichtiger Hinweis
Solltet ihr an einer Kreuzung im Wald oder Feldwegen einen liegenden Leitkegel sehen, bitte NICHT wieder aufstellen! Er dient den nachrückenden Kräften als Wegweiser.